In Äthiopien zu Hause...

... und auf Heimaturlaub in Deutschland - Sr. Inge zu Gast daheim

Ein herzliches Willkommen für Sr. Inge

Beim Vortrag im Emmerich

"Der Katholikentag in Münster war sehr ermutigend!"

In diesem Jahr 2018 kann Sr. Inge Jansen (83) auf 50 Jahre Leben und Wirken in Äthiopien zurückblicken. Im nächsten Jahr besteht auch das Attat Krankenhaus 50 Jahre seit der Eröffnung im Jahr 1969. Von April bis Juli verbrachte Sr. Inge ihren Heimaturlaub in Deutschland.

Sehr schnell ging dieser „Urlaub“ vorüber, da es unseren Heimaturlauberinnen immer ein Anliegen ist, die Kontakte mit Familie und Freunden neu zu beleben. Seit vielen Jahren stehen sie als treue UnterstützerInnen und BegleiterInnen unserer Mission in Äthiopien zur Seite.

Sr. Inge ist erfreut, wie groß immer wieder das Interesse am Attat Hospital ist, und gerne kommt sie den Einladungen der Gemeinden und Gruppen nach, mit neuen Bildern davon zu berichten und auch ihren Dank den Spendern auszusprechen. Sie hat viele Eindrücke mitgenommen.

Doch so manches ist neu und Sr. Inge wundert sich:

Wenn man aus Äthiopien kommt, wo viele Menschen noch nicht einmal das Notwendigste zum Leben haben, tut es weh, hier die grosse, reiche  Auswahl und Überfluss von Angeboten zu sehen. In Äthiopien mit jetzt schon 100 Millionen Einwohnern haben wir keine Züge und U-Bahnen – und in Deutschland klagen die Leute wenn der Zug Verspätung hat!

Die Bilder im Fernsehen von den Flüchtlingen an den Grenzen und den Gefahren, die sie auf sich nehmen, machen mich traurig. So war es gut auch zu erleben, dass viele Leute sich solidarisch für Geflüchtete engagieren, wo und so wie es ihnen möglich ist."

Vor ihrer Rückkehr nach Äthiopien war Sr. Inge sich sicher:

"Ich geh gerne wieder in meine zweite Heimat Äthiopien zurück, um mitzuwirken, dass Armen und Kranken geholfen wird, und die Menschen ein würdigeres Leben führen können, das lebenswert sein kann. Die Entwicklungsarbeit in den Dörfern und mit den Frauen ist uns ganz wichtig.

Mit unserer Präsenz können wir zeigen, dass verschiedene Nationalitäten miteinander in Liebe und Frieden leben und arbeiten können. Wir haben uns bereit erklärt bei der Ausbildung der Fachkräfte im Krankenhaus  mit der Regierung und den Gesundheitsbehörden zu kooperieren. Ich freue mich dass unsere Äthiopischen Mitschwestern Verantwortung ubernehmen. Ich steh gern bereit mit Rat und Tat aus meiner Erfahrung von 5o Jahren und freue mich jetzt, mehr Zeit zu haben, um für das Wohl der Mitschwestern und Besuchern zu sorgen, ebenso wie für das Gebet, das ist prima. Es geht bei uns nicht so hektisch zu wie in Deutschland und das Klima ist wunderbar.“

Wir wünschen Inge weiterhin ein fruchtbares Wirken in Äthiopien, gemeinsam mit unseren Mitschwestern vor Ort und mit Hilfe des großen Kreises an Unterstützenden!