Carmen Speck MMS

 

 

„Wir vertrauen darauf, dass wir in all unseren Lebensphasen zum Leben in Fülle gerufen sind" (aus unseren Dokumenten)

 

Geboren und aufgewachsen inmitten der höchsten Berge in Europa, wohne ich seit meinem Eintritt in die Gemeinschaft inmitten der Hochhäuser in Frankfurt. Der Gegensatz ist riesig und dies übt eine gewisse Anziehungskraft auf mich aus.

1975 wurde ich als erstes von zwei Kindern geboren und bin aufgewachsen im Rhonetal im Wallis/Schweiz. In den Bergen, in der Natur, beim Bergsteigen und Skifahren erlebte ich die Fülle unserer wunderbaren Schöpfung.
Als ausgebildete Grundschullehrerin und Physiotherapeutin MSc kam ich nach Deutschland, um die Missionsärztlichen Schwestern kennen zu lernen, wo ich im Herbst 2013 eingetreten bin und am 6.9.2015 Erste Profess abgelegt habe.

Unser Charisma "heilend präsent sein" führt mich in meinem Alltag an die Ränder des Menschseins - auch an meine eigenen. Für mich bedeutet dies in Beziehung mit mir selbst und mit dem Fremden zu bleiben, auf Augenhöhe und gemeinsam Schritte in Richtung "Ganz-Sein" tun zu dürfen. In meiner Arbeit versuche ich dies in der Elisabeth Straßenambulanz in die Tat umzusetzen.
MIA bedeutet Multinationale Informations- und Anlaufstelle für neu ankommende EU-Migranten/innen. Es ist ein ökumenisches Vernetzungsprojekt. Gemeinsam mit meinen Kollegen/innen, versuchen wir die Klienten/innen in ihrer Muttersprache willkommen zu heißen und sie ins bestehende Hilfesystem zu integrieren. Meine Fremdsprachenkompetenz von Italienisch, Französisch, Englisch und Bulgarisch kann ich hier, sowie in der Straßenambulanz für wohnsitzlose Kranke optimal einsetzen.

Ein Leben in Gelübden ist für mich hier sehr aktuell, denn es beinhaltet dieses Streben nach Fülle und Ganzheitlichkeit - spürbar als Leidenschaft für das Leben - für mich und alle Menschen, mit denen ich im Alltag in Berührung komme!

Ich liebe MMS als weltweite Gemeinschaft, die sich immer wieder am Gemeinsamen orientiert. Das Leben in internationalen Kommunitäten ist für mich eine prophetische Aufgabe von Ordensmenschen, inmitten der großen Flüchtlingsströme dieser Zeit.