Laura Knäbel MMS

Während meines Theologiestudiums entdeckte ich auf besondere Weise meine Ordensberufung und mir wurde klar, dass ich diese Lebensform leben oder zumindest ausprobieren wollte. Doch die große Frage war: „Welche Gemeinschaft ist die richtige?“ So begann meine spirituelle Suchreise, bis ich über verschiedene Ecken, und auch auf Grund meiner Liebe zum künstlerischem Arbeiten, auf die MMS stieß.

Ein Workshop zu Kunst und Spiritualität war dabei ausschlaggebend. Die MMS veranstalteten diesen Kurs für interessierte Frauen - mich interessierte eigentlich zunächst nur das Thema. Doch das änderte sich während des Workshops. Und auf einmal wusste und spürte ich, dass ich gefunden hatte, wonach ich suchte. Mich hat von Anfang an das Charisma der Heilung angesprochen: Hier konnte ich die sein, die ich war und bin und hier durfte ich die Erfahrung machen, wie sich mein Leben und meine Gottesbeziehung miteinander verwoben haben.

Als Mitglied dieser Gemeinschaft möchte ich mit Gleichgesinnten Antwort geben auf die Nöte der Zeit, die Gesellschaft und mich immer neu anfragen lassen.

So arbeite ich heute als Pastoralreferentin und Kunsttherapeutin in der katholischen Hochschulgemeinde Frankfurt und erlebe es als große Bereicherung, mit jungen Menschen zu arbeiten. Ihre Fragen, Ihre Nöte und Ihre vielfältigen kulturellen Hintergründe fordern immer neu, mich mit Themen von sozialer Gerechtigkeit, Gleichstellung und Armut auseinanderzusetzen. Auch Ihr Suchen nach Orientierung und einem Ort des Angenommen seins fragt in guter Weise nach einer äußeren und inneren Präsenz.

Und dann ist da noch die Kunst – das Malen und die Pantomime, ein ganzheitliches Ausdrücken von Gottes Kreativität… ob das malen alleine oder die Pantomime zusammen mit meiner Mitschwester Carmen Speck, Beides ist Ausdruck jenseits von Sprache und verbindet Körper, Geist und Seele.