Aufstehen für Demokratie

Tausende demonstrieren in diesen Tagen für Demokratie und Menschenwürde - wir sind mit dabei

150.000 Menschen nehmen am 3. Februar in Berlin an der "Brandmauer gegen Rechts" teil

Mit dabei sind Missionsärztliche Schwestern aus der Region Berlin

Auch in Frankfurt am Main wird demonstriert - am 5. Februar kommen 20.000 Menschen auf dem Römer zusammen

Schwestern und Assoziierte aus Frankfurt/M. ...

... sind unter den friedlich Demonstrierenden.

Interreligiös vernetzt - Menschenwürde ist unteilbar

Eine "Brandmauer gegen Rechts" bildeten am 3. Februar 150.000 Menschen rund um den Deutschen Bundestag in Berlin. In Frankfurt am Main hieß es zwei Tage später "Frankfurt steht auf für Demokratie" - 20.000 Menschen versammelten sich zum friedlichen Protest auf dem Römerberg, dem Paulsplatz und am Mainufer.

Bundesweit gehen tausende Menschen in diesen Tagen für den Schutz der Demokratie und für die Menschenwürde aller auf die Straßen. Als Missionsärztliche Schwestern schließen wir uns diesem gesellschaftlichen Protest an.

Interkulturell verbunden

Als internationale und weltweite Gemeinschaft fühlen wir uns gerufen, an einer Welt mitzuwirken, in der die Gaben aller Menschen und aller Kulturen wertgeschätzt werden. So heißt es in unserer Konstitution:

"Drawn by God present in the center of our being and in all created life, and in the spirit of Jesus, sign of hope and contradiction, we are women of many cultures and from many nations.

We are called to be a healing presence at the heart of a wounded world, to witness to the integrity of all creation, and to build one world where the gifts of all people, all cultures, all creation, are affirmed and celebrated."

Dass aus Fremdem Geschwister werden

So unterstützen wir auch die Stellungnahme der Deutschen Ordensoberenkonferenz (DOK), die stellvertretend für alle Ordensgemeinschaften in Deutschland eine klare Botschaft formuliert:

"Die aktuellen Berichte über rechtsextreme Treffen und über Phantasien bezüglich sogenannter ‚Remigration' von Migrantinnen und Migranten und Menschen, die einem bestimmten rassistischen Klischee nicht entsprechen, haben uns entsetzt.

Wir sehen in den geschilderten Ereignissen den vorläufigen Höhepunkt einer Entwicklung, in der demokratiefeindliche Bewegungen und Parteien mit Ideen und Überzeugungen von sich reden machen, die der gleichen Würde aller Menschen und damit Grundwerten unserer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft widersprechen.

Von fremdenfeindlichen und rassistischen Parolen und Tendenzen sind auch Ordensmitglieder und Ordensgemeinschaften in Deutschland betroffen. Zu unserer Lebensrealität in Deutschland gehört sehr oft das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher ethnischer und kultureller Herkunft.

Dass aus Fremden Geschwister werden, ist für uns alltäglicher Auftrag und ständige Erfahrung. Dieses Anliegen ist für unsere gesamte Gesellschaft von größter Bedeutung.

Wir sind froh und dankbar, dass in diesen Tagen viele Menschen, unter ihnen auch Ordensfrauen und Ordensmänner, für Demokratie und Vielfalt und gegen Rechtsextremismus auf die Straßen gehen."

- Statement des Vorstands der Deutschen Ordensobernkonferenz (DOK) für Demokratie und gegen Rechtsextremismus, Februar 2024 -