Ein Preis für Attat

Sr. Rita Schiffer erhält den "Else Kröner Fresenius Preis für Medizinische Entwicklungszusammenarbeit 2022"

Zur Preisverleihung im Berliner Kosmos sind Mitschwestern und Assoziierte gekommen

Sr. Dr. Rita Schiffer und Dr. Carolin Kröner

Dr. Toni Pizzecco bei der Laudatio

Dr. Carolin Kröner und Dr. Schenk, Vorsitzende der Stiftung, überreichen den Preis an Sr. Rita

Standing Ovations für Sr. Rita und ihr Team in Attat

Beim Podiumsgespräch

Gruppenfoto mit den Akteur*innen des Abends ...

... und mit den anwesenden Mitschwestern und Assoziierten

Musikalisch gestaltet wurde der Abend von der Gruppe Gungun - African Soul and Jazz

"Für nachhaltige chirurgische Versorgung in Attat, Äthiopien" erhielt Sr. Rita Schiffer am 14. Oktober im Rahmen eines festlichen Abends in Berlin den Preis der Else Kröner Fresenius Stiftung (EKFS).

Dr. Bärbel Kofler, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit, sprach in ihrem Vortrag "Besere Gesundheitssysteme für Frauen - der Schlüssel zur nachhaltigen Entwicklung" über die Wichtigkeit, besonders Frauen weltweit sowohl medizinisch als auch sozial gerechter zu behandeln.

In seiner Keynote betonte Prof. Dr. Andrew Leather vom King's College London, wie wichtig neben guter struktureller und fachlicher Arbeit auch "servant leadership" sei, also menschlich zugewandt und mit vollem Engagement die Leitungsaufgaben als Dienst zu verstehen. Dies sei bei Rita im Zusammenspiel mit ihrem Team in Attat erlebbar.

Dr. Toni Pizzecco, Präsident der Südtiroler Ärzte für die Welt, sprach in seiner Laudatio Sr. Rita einen persönlichen Dank aus für ihren unermüdlichen Einsatz für die kranken Menschen in Attat, aber auch für ihre Sorge um die Menschen, die durch ihre Arbeit im Krankenhaus zum großen Ganzen beitragen.

Den mit 100.000 Euro dotierten Preis überreichte PD Dr. Carolin Kröner im Namen der Stiftung und fand persönliche und anerkennende Worte für Sr. Ritas Engagement als Leiterin des Attat-Krankenhauses. Parallelen zwischen dem Engagement von Else Kröner, ihrer Großmutter, und unserer Gründerin Anna Dengel wurden deutlich - beide sprachen davon, "Feuer und Flamme" für ihren heilenden Dienst an den Menschen zu sein und "ihre Frau zu stehen" in einer von Männern geprägten Arbeitswelt im Gesundheitswesen.

Reinhard Heiserer von Jugend Eine Welt, dem Sr. Rita die Nominierung für en Stiftungspreis verdankt, sowie Dr. Toni Pizzecco und Sr. Rita kamen im anschließenden Podium mit dem Moderator Dr. Jochem Bitzer miteinander ins Gespräch über die Wichtigkeit nachhaltiger medizinischer und chirurgischer Versorgung ländlicher Gebiete.

Zur Ehrung kamen neben einem großen Fachpublikum auch Familie und Weggefährt*innen von Sr. Rita sowie Mitschwestern aus verschiedenen Regionen Deutschlands, aus Ghana und Kenia.

 

Weitere Informationen:

Über den Humanitären Preis der EKFS - Sr. Rita als Preisträgerin 2022

Zum Video über Sr. Ritas Arbeit in Attat: https://youtu.be/67RfhhQrxqg

Interview mit Sr. Rita und der EKFS